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Programmieren nach dem Baukastenprinzip: „Das ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Mission 2030“


Ulrike Götz
22. Juni 2021
Technology
Lesezeit: 2 Min.

Seit mehr als 100 Jahren ist es unsere Mission bei KUKA, den Menschen das Leben und Arbeiten zu erleichtern. Automatisierung zu gestalten ist unsere Leidenschaft. Jetzt treten wir bei KUKA in eine neue Ära ein und begeben uns auf unsere Mission 2030: Automatisierung wird einfacher, intuitiver und dadurch für alle verfügbar. Das lässt die Eintrittsschwelle sinken. Einen Roboter zu programmieren ist dann so einfach wie heute das Arbeiten am PC. Der Schlüssel dazu liegt in der einfachen Inbetriebnahme, Bedienung und Programmierung. Natürlich ist die Entwicklung unseres neuen Betriebs- und Ecosystems iiQKA ein wichtiger Schritt, um den Eintritt in die Welt der Robotik und Automatisierung zu erleichtern. Aber auch schon heute bieten wir Lösungen, um unsere Roboter einfach programmieren zu können.

 

Ein Interview mit Marco Wanner, Product Owner von KUKA.AppTech, über ein Programmier-Konzept, das nach dem Baukastenprinzip funktioniert.

Marco Wanner, Product Owner von KUKA.AppTech: „Statt Applikationen händisch zu programmieren, können Anwender mit unserer Programmier-Bibliothek die Aufgaben für Roboter aus vorgefertigten Modulen zusammenstellen.“

In den nächsten zehn Jahren werden weltweit immer mehr Menschen mit Robotern arbeiten. Das heißt aber auch, dass es einfacher werden muss, einem Roboter Leben einzuhauchen und ihn für seine Aufgabe in einer Produktionshalle fit zu machen. Wie kann KUKA.AppTech dabei unterstützen?

Marco Wanner: Unsere Roboter übernehmen weltweit die unterschiedlichsten Aufgaben – von der Handhabung von Bauteilen, über Schweißen, Kleben oder auch Messen. Bevor solche Aufgaben vom Roboter übernommen werden, muss jeder Arbeitsschritt zunächst per Software-Befehl dem Roboter beigebracht werden. Und genau dabei unterstützt unser Programmierkonzept KUKA.AppTech. Damit lässt sich die Programmierung einer Applikation auf ein Minimum reduzieren. Wie in einer Bibliothek haben wir in dem Konzept die gängigsten Bewegungsroutinen und -abläufe hinterlegt und bieten damit einen roten Faden zur Inbetriebnahme der Roboter.

 

Unsere Kunden können diese einfach abrufen und in ihre spezifischen Prozesse integrieren.

 

Das heißt: Die Programmierung eines Roboters, die heute noch oft Experten vorbehalten ist, kann damit viel mehr Menschen zugänglich gemacht werden?

Marco Wanner: Ja, genau. Statt Applikationen händisch zu programmieren, können Anwender mit unserer Programmier-Bibliothek die Aufgaben für Roboter aus vorgefertigten Modulen zusammenstellen. Das spart zum einen Zeit, zum anderen sind dafür keine tiefgehenden Programmierkenntnisse erforderlich. Wenn wir auf unsere Mission 2030 und unser Ziel blicken, Automatisierung auch für neue Märkte und neue Anwendungen einfach verfügbar zu machen, ist KUKA.AppTech ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Vor allem in kleineren Betrieben und im Mittelstand ist das Potenzial, Prozesse mit Hilfe von Robotern zu automatisieren und zu standardisieren, enorm groß.

 

Heißt das, dass dann echte Programmier-Experten nicht mehr notwendig sein werden?

Marco Wanner: Prozesse zu automatisieren, kann schnell sehr komplex werden. Und genau dann braucht es versierte Programmierer – nach wie vor. Für unsere Integrationspartner oder erfahrenen Programmierer bietet sich die Bibliothek dennoch ebenfalls auch als Unterstützung an. Standard-Routinen, wie das Ablegen eines Bauteils, können damit schneller angelegt werden. Es bleibt mehr Zeit für kundenspezifische Anpassungen und Feinheiten – und der Aufwand dafür ist nicht zu unterschätzen. Und wenn man dennoch an seine Grenzen stößt, kann das weltweite Partnernetzwerk von KUKA jederzeit professionelle Hilfestellungen geben – auch in Form von individuellen Programmier-Dienstleistungen durch KUKA Applikationsprogrammierer eben unter Zuhilfenahme von KUKA.AppTech.

Hier schreibt:
Ulrike Götz
Spokesperson Technology KUKA 
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