
Ein Meilenstein in der hybriden Fertigung mit Lasertechnologie
Mit dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) und weiteren industriellen Partnern arbeitet KUKA in einem BMBF-KIT-(Karlsruhe)-Projekt daran, hybride LMD-Technologie in die Fertigungskette zu integrieren. Zum Einsatz kommt das Verfahren Laser Metal Deposition (LMD), in der Öffentlichkeit als 3D-Druck bezeichnet. Die Basis für die Anlage bilden KUKA Roboter.
3. Juni 2020

Hybrid-additive Fertigung als praktische Alternative
Weil Materialien beim Laserauftragschweißen vor Oxidation geschützt werden müssen und sich die komplette Anlage in einer Schutzgasatmosphäre befindet, sind der Größe der zu bearbeitenden Bauteile bisher oft noch Grenzen gesetzt.
Hybrid-Fertigung großer Bauteile basierend auf KUKA LMD-Technologie

Die Vorteile beim LMD-Laserauftragsschweißen: kürzere Fertigungszeit, niedrigere Kosten
Die Ergebnisse von ProLMD sollen schon in den kommenden Jahren in die Fertigung der beteiligten Projektpartner MTU, Airbus und Daimler einfließen. „Wir gehen von einem Meilenstein bei der industriellen Umsetzung des Verfahrens der hybriden Fertigung aus“, sagt Lars Ott, Projektleiter ProLMD bei KUKA. Die Experten gehen davon aus, die Fertigungszeit durch diese Technologie um 50 Prozent zu reduzieren und Kosten um 20 bis 30 Prozent zu senken. Zudem kann durch die Implementierung ein nachhaltiger Beitrag zur Ressourceneffizienz in der Fertigung geleistet werden.
KUKA baut beim Projekt auf die langjährige Erfahrung der Experten vom Standort Aachen im Bereich der roboterbasierten Lasertechnologie. Für das Projekt hat KUKA zwei identische Produktionslinien für die hybrid-additive Fertigung konzipiert und umgesetzt, die in den eigenen Hallen am Standort Würselen bei Aachen sowie im nahegelegenen Fraunhofer-Institut bereits im Einsatz sind. „Langfristig wollen wir das Verfahren für die Serienfertigung ertüchtigen“, erklärt Günter Neumann.