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Unter Strom statt Benzin im Blut?

Wie werden die Autos von morgen angetrieben? Dr. Joachim Döhner beschäftigt sich als Experte für New-Energy-Technologien mit dem Thema Battery. Im Interview spricht er über die Herausforderungen der neuen Antriebe, wie Elektromobilität Traditionsmärkte durcheinanderwirbelt und was heutige E-Autos mit historischen Fahrzeugen gemeinsam haben.


Teresa Fischer
11. März 2020
Technology
Lesezeit: 1 Min.

Interview mit Dr. Döhner

Herr Dr. Döhner, Sie haben als Senior Director Global Sales der KUKA Business Unit Battery sowie als Vorstandsvorsitzender der VDMA Fachabteilung Batterieproduktion tiefe Einblicke in das Thema E-Mobilität. Sehen wir hier einen kurzfristigen Boom oder einen langfristigen Wandel?

Der Markt für Elektroantriebe und Plug-In-Hybrid-Antriebe wächst rasant. Und das Thema wird nicht verschwinden. Allein von 2017 und 2018 haben sich die Zulassungszahlen in allen relevanten Regionen nahezu verdoppelt. Und auch für 2019 prognostizieren Experten einen kräftigen Zuwachs. Es zeichnet sich ab, dass es erstmal so weitergeht.

Elektromobilität ist ein echtes Zukunftsthema mit großen Märkten – und in den kommenden Jahren wird sich hier noch einiges bewegen. Wir stehen jetzt mit der Elektromobilität im Vergleich da, wo Verbrenner in den 1920/30er Jahren standen.

Was sind die technologischen Herausforderungen in der Fertigung der Elektroautos?

Zu den schwierigsten Schritten in der Produktion zählen die Fertigung der Batteriezellen und die präzise und zuverlässige Montage der technologisch anspruchsvollen Batteriesysteme, aber auch beispielsweise das Fügen der Batteriegehäuse. Bei den Herstellern entstehen hochkomplexe Linien für die Fertigung von Batteriemodulen mit bis zu 50 Prozessschritten.

KUKA bringt hier für die Automobilkunden die richtigen Voraussetzungen mit. Zum einen hat KUKA eine globale Ausrichtung, Einblicke in unterschiedlichste Branchen wie Elektronik und Logistik, in denen Themen anders angegangen werden, aber auch eine breit gestreute Expertise rund um Elektromobilität. Das reicht von komplexen Schweißtechnologien über das Fügen von Batteriegehäusen bis hin zu ganzen Linien für die Batteriefertigung.

Abgesehen von der Produktion: Welchen Wandel erlebt die Automobilindustrie gerade?

Geringere Einstiegshürden ziehen auch Unternehmen aus anderen Branchen in den Automobilbereich, wie etwa Logistik-Konzerne und Start-Ups. Das Auto wird zunehmend zu einem Produkt der Consumer-Elektronik, Technologie-Unternehmen engagieren sich mehr und mehr. Vieles wird sich grundlegend wandeln. Salopp gesagt: Wer Erfolg haben will, muss nicht nur Benzin im Blut haben, sondern auch Strom in den Nervenbahnen.

 

Quelle Headerbild: iStock/MarioGuti

Hier schreibt:
Teresa Fischer

Spokesperson Business KUKA 


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