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Cobot LBR iiwa appliziert Dichtstoffe bei Ford

Flexibel, sensitiv und lernfähig: Von den Vorzügen des Leichtbauroboters LBR iiwa dürfen sich jetzt auch die Mitarbeiter im Ford-Werk in Köln überzeugen. Die neuen Roboterassistenten übernehmen im Karosseriebau das Applizieren der Dichtstoffe und sorgen damit für Entlastung im Arbeitsprozess Seite an Seite mit dem Menschen, ganz ohne Schutzzaun.


„Die Rückmeldungen zu den neuen Kollegen sind durchweg positiv“, sagt Michael Koch, Fertigungsingenieur der Ford-Werke GmbH. Dort, wo früher Werker die Dichtstoffnaht setzten, sind seit November 2017 vier Leichtbauroboter des Automatisierungsunternehmens KUKA im Einsatz und übernehmen den schmutzigen und monotonen Arbeitsschritt. Die Integration in die bestehende Produktionslinie verlief reibungslos. Schutzzäune oder andere Sicherheitskomponenten sind dabei nicht nötig.

Menschen und Cobot: Der Arbeitsraum verschmilzt

Mensch und Cobot arbeiten Hand in Hand zusammen. Ein Szenario, welches vor einigen Jahren noch völlig undenkbar gewesen wäre, ist heute umsetzbar. So lassen sich viele monotone Aufgaben, die für den Menschen belastend sind, mit Hilfe eines Roboters automatisieren. Die sogenannte Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) hält immer mehr Einzug in die Produktionshallen. Noch gehören die Roboterassistenten im Karosserierohbau nicht zum typischen Bild. Die Branche befindet sich gerade im Umbruch. Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss nicht nur die Digitalisierung vorantreiben, sondern auch Fertigungsabläufe automatisieren und verbessern.

MRK-Lösungen werden zu einem festen Bestandteil in smarten Fabriken werden.

Tuncay Maris, KUKA Key Account Manager

Flexible Cobots greifen Ford-Mitarbeitern unter die Arme

Eine Dichtstoffnaht anzubringen ist ein monotoner, sich ständig wiederholender, unreiner und für den Menschen anstrengender Arbeitsvorgang. Im Ford-Werk in Köln entlasten nun vier Leichtbauroboter LBR iiwa aus dem Hause KUKA die Arbeiter. Sie tragen den Dichtstoff immer genau an der gleichen Position in der definierten Menge auf. Dadurch kann eine hohe Dichtigkeit an der Karosse erzielt und eine Nacharbeit im Lack vermieden werden. „Der Roboter arbeitet exakt. Von der ersten Dichtstoffnaht bis zur letzten“, bestätigt Michael Koch, Fertigungsingenieur der Ford-Werke GmbH. 

 
Cobot KUKA LBR iiwa appliziert Dichtstoffe auf die Karosse

Der Einsatz der Cobots bringt Vorteile im Karosseriebau

Das Problem mit austretendem Kleber besteht hier nicht. Ein weiterer Vorteil der neuen Roboterassistenten ist die einfache Programmierung per Handsteuerung. Man führt die Bewegung, die der LBR iiwa ausführen soll, einmal mit ihm durch. Der smarte Cobot merkt sich den exakten Bewegungsablauf und kann diesen anschließend selbständig ausführen. Das macht ihn flexibel und schnell einsatzfähig. Zudem ist er platzsparend, was aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse in der Produktionshalle von Ford entscheidend ist. Zusätzliche platzraubende Schutzmaßnahmen fallen weg, da er durch seine sensitiven Eigenschaften Hindernisse erkennt. Bei zu starkem Kontakt bzw. einer möglichen Kollision mit einer menschlichen Hand unterbricht er den Vorgang sofort und hält an. „Unsere Mitarbeiter können sich nun auf einen flüssigen Arbeitsablauf konzentrieren“, meint der Ford-Fertigungsingenieur Michael Koch.


Mensch und Cobot teilen sich die Fertigungsschritte in einer schnell getakteten Arbeitsumgebung, was für eine enorme Entlastung unserer Belegschaft sorgt.

Michael Koch, Fertigungsingenieur bei Ford

Menschen unterstützen und die Produktion effizienter machen

Der Einsatz von Mensch-Roboter-Kollaboration ist auch bei weiteren Prozessschritten denkbar, etwa bei der Qualitätskontrolle. „Wir arbeiten immer an neuen Lösungen, die die Produktion effizienter machen und die Menschen entlasten“, unterstreicht Otmar Honsberg, Leiter des KUKA Application Engineering Teams. Beispielsweise wurden bereits erste Versuche im Ford-Werk in Saarlouis unternommen, um Spalt und Bündigkeit an Türen und Kotflügeln automatisch mit dem KUKA LBR iiwa in der Fließmontage im MRK-Betrieb zu vermessen.

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