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KUKA Innovation Award 2017

Die Gewinner des KUKA Innovation Awards 2017 rund um das Thema "Advanced Mechatronics" stehen fest: Das dreiköpfige Projektteam RAS konnte die Jury mit einem neuartigen Airbag-System überzeugen.


Sieger-Team mit Preis ausgezeichnet

Am 24. April 2017 nahmen sie den mit 20.000 Euro dotierten Preis auf der Hannover Messe entgegen. Im Vorfeld waren Forscherteams aus der ganzen Welt dazu aufgerufen, für den Wissenschaftswettbewerb von KUKA ihre Konzepte zum Thema "Advanced Mechatronics" einzureichen. Die Teams hatten bis April Zeit, ihre Konzepte mit KUKA Hardware umzusetzen und sie anschließend auf der Hannover Messe 2017 einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.

 

Das Gewinner-Team: RAS

Das Projektteam vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt besteht aus drei Forschern, die jahrelange Erfahrung mit Robotersystemen haben.

Sie traten mit einem Airbag-System an, das die Sicherheit des Menschen bei der Mensch-Roboter-Zusammenarbeit weiter verbessern soll: Ähnlich wie bei einem Airbag im Auto füllt sich das System während der Roboterbewegung durch Luftdruck.

Team RAS vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gewinnt den Preis.

Videos: Gewinner und Finalisten des Innovation Awards 2017

Lernen Sie die Gewinner und alle Finalisten des KUKA Innovation Award 2017 in dieser Video-Playlist kennen.

Die weiteren Finalisten des KUKA Innovation Award 2017 im Überblick

Advanced Robotic Finishing

Die Projektgruppe der University of Southern California besteht aus Studenten und Mitarbeitern des Center for Advanced Manufacturing. In ihrem Projekt beschäftigten sie sich mit der Automatisierung von Veredlungsverfahren wie Polieren, Schmirgeln oder Entgraten. Dabei nimmt das System Anweisungen des Menschen an und generiert daraus Pläne, wie geometrisch komplexe Teile aus verschiedenen Materialien kosteneffizienter bearbeitet werden können.

Das Forscherteam der University of Southern California.

Team Tele-MAGMaS

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von LAAS-CRNS (eine Forschungseinrichtung des französischen National Center for Scientific Research), mit Mitgliedern der Universität Siena, der Seoul National University und CNRS am Forschungsinstitut IRISA in Rennes befasst sich mit Such- und Bergungsarbeiten nach Katastrophen. Mit Hilfe von Robotern können Menschen in schwer zugänglichen oder gefährlichen Regionen geborgen werden.

Mitglieder des internationalen Teams Tele-MAGMaS unter der Leitung von LAAS-CRNS, mit Mitgliedern der Universität Siena, der Seoul National University und des French National Center for Scientific Research.

MACHAMP

Mit ihrem Projekt sucht das Team des italienischen Instituts für Industrietechnologie und Automatisierung, Istituto Di Tecnologie Industriali E Automazione, eine Lösung für die Mensch-Roboter-Kollaboration bei der Montage schwerer Teile in der Luftfahrtindustrie. Fortgeschrittene Schemata zur manuellen Prozesssteuerung leiten zusammen mit virtuellen Elementen die Montageausführung. Ziel ist vor allem die körperliche Entlastung des Menschen.

 
Das Finalistenteam MACHAMP vom italienischen Istituto Di Tecnologie Industriali E Automazione.

MANCHU

Das Schweizer Forscherteam, bestehend aus einem Professor und zwei Studenten der École polytechnique fédérale in Lausanne, zeigen ihr Konzept für kollisionsfrei kollaborierende Roboter. Dabei übergibt ein Arbeiter große und schwere Teile, wie beispielsweise eine Autotür, an zwei Roboterarme, die das Objekt dann an der gewünschten Stelle platzieren.

Das Finalteam MANCHU aus der Schweiz.

KUKA Innovation Award 2017 – Die Aufgabe

Aufgabe der Bewerber ist es, eine Roboterapplikation zu entwickeln, die an den Ansprüchen der modernen Mechatronik ausgerichtet ist. Bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse sollen die Bewerber die bereitgestellten mechatronischen Systeme verwenden und erweitern.

Ob sie neue mechatronische Lösungen für externe Komponenten wie Greifer oder eine neue Art der Mensch-Roboter- bzw. Roboter-Roboter-Kooperation entwickeln, bleibt den Teams überlassen. Es gibt jedoch eine zentrale Anforderung: Es muss sich um ein vielseitiges System handeln, das innovative Software- und Hardware-Komponenten enthält und nicht nur für einen spezifischen Anwendungsfall einsetzbar ist.

Um die Entwicklungen der Finalisten vergleichbar bewerten zu können, realisieren alle Teams ihre Applikationen auf einem KUKA LBR iiwa, einem sensitiven Leichtbauroboter für die sichere Mensch-Roboter-Kollaboration. Zusätzlich stellt der Augsburger Automatisierungsspezialist allen Teilnehmern KUKA flexFellows zur Verfügung, eine ortsflexible Robotereinheit mit einem LBR iiwa. Optional können die Finalisten auf Stereo-Vision-Sensoren von Roboception zurückgreifen.