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KUKA Roboter automatisiert Handling an Spritzgussmaschine

Die robomotion GmbH hat auf Basis eines KUKA Roboters aus der KR AGILUS Reihe eine flexible Roboterzelle fürs Spritzgießen entwickelt. Bei der Gindele GmbH im süddeutschen Pforzheim kommt diese zum Einsatz und optimiert den mehrstufigen Bearbeitungsprozess eines nachhaltigen Kunststoff-Bestecks.


Automatisierte Fertigung mit einer Roboterzelle fürs Spritzgießen

Weg von Wegwerfprodukten, hin zu nachhaltigem Konsum. Dieses Ziel haben sich Studierende der Hochschule Reutlingen im Rahmen eines Projekts gesetzt. Gesucht wurde eine Alternative zum Einwegplastik-Besteck auf Messen. Unter der Federführung von Prof. Dr. Steffen Ritter ist so ein Mehrweg-Besteck aus Hochleistungskunststoff entstanden, das erstmals auf der Messe Moulding Expo zum Einsatz kam. Das Besteck erfüllt alle Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie und ist multifunktional sowie nachhaltig. Die Fertigung bei der Gindele GmbH in der Nähe der süddeutschen Stadt Pforzheim wird mit einer Roboterzelle für Spritzgießen realisiert.

 

Give-away auf der K-Messe: Mehrwegbesteck aus Hochleistungskunststoff.

Roboter für Spritzgussmaschinen sorgt für hohe Stückzahl und Fertigungstiefe

Aus dem ursprünglichen Hochschul- ist mittlerweile ein Erfolgsprojekt geworden. Die Nachfrage nach dem Mehrweg-Besteck steigt und die Stückzahlen müssen erhöht werden. „Bei solch komplexen Produkten und hohen Stückzahlen muss die Produktion unbedingt automatisiert erfolgen“, sagt Steffen Ritter. Deshalb haben sich die Hochschule Reutlingen, die Gindele GmbH, die robomotion GmbH und KUKA zusammengetan – und zeigen, wie die „flexobot“-Zelle in der realen Produktionswelt des Spritzgießunternehmens funktioniert.

Äußerst flexibel: Der KR AGILUS kann auch komplexe Bauteile sicher greifen.

Flexible Automationsanlage für die Kunststoffindustrie

Der Hochleistungskunststoff wird in einer Spritzgussmaschine bei der Firma Gindele in die gewünschte Besteckform gegossen. Die hochflexible flexobot-Roboterzelle der Firma robomotion übernimmt sowohl das Handling an der Spritzgussmaschine als auch die aufwendige Weiterverarbeitung. Dazu zählt etwa das Entfernen des Angusses, die Qualitätskontrolle per Vision-System und Montage. In der Zelle ist ein KUKA Roboter für Spritzgussmaschinen aus der KR AGILUS Baureihe integriert, der sozusagen das Herzstück der Anlage bildet.

Der Roboter für Spritzgießen entfernt den Anguss der Bauteile.
Roboter für Spritzgussmaschinen: Herstellung von Hochleistungskunststoff.

Roboterzelle für Spritzgießen vollendet den aufwendigen Bearbeitungsprozess

Die Zusammenarbeit zwischen Roboter und Werkzeugmaschinen sowie Spritzgussmaschinen bietet enormes Potenzial. Durch seine sechs Achsen ist der KR AGILUS äußerst flexibel und kann auch komplexe Bauteile sicher greifen. Der Roboter für Spritzgussmaschinen entnimmt das fertig gegossene Besteck und führt es zur Prüfung einem Vision-System zu. Da das Bauteil noch sehr heiß ist, wird es zunächst zum Abkühlen abgelegt. Nach dem Abkühlen greift der Roboter das Bauteil wieder auf und entfernt den Anguss. Dafür ist der KUKA Roboter mit einem 3D-gedruckten Greifer ausgestattet.

Der Roboter für Spritzgussmaschinen führt das Besteck zur Prüfung dem Vision-System zu.

flexobot-Automatisierungslösung erhöht Fertigungstiefe

Mit den Ergebnissen der Produktion zeigt sich Matthias Gindele sehr zufrieden: „Mit der Roboterzelle für Spritzgießen haben wir eine hohe Fertigungstiefe im Anschluss an die Bearbeitung der Spritzgussmaschine erreicht. Dieses Beispiel zeigt, wie wir hochkomplexe Aufträge vollautomatisiert umsetzen können.“ Damit spielt Gindele auch auf die Flexibilität an, denn mit der Roboterzelle ist es möglich, verschiedene Projekte umzusetzen. Auch für kleinere Produktionsmengen ist die flexobot-Automatisierungslösung ideal geeignet.

 

Umrüsten leicht gemacht: Die flexbot Zelle ist äußerst mobil.

Der flexobot ist schlank genug, um ihn in unmittelbarer Nähe zur Spritzgussmaschine zu positionieren. So kann er möglichst viele Tätigkeiten an Ort und Stelle übernehmen.

Matthias Gindele, Geschäftsführer der Gindele GmbH

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