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„Bei allem was wir tun, stehen unsere Kunden im Mittelpunkt“
Im Gespräch mit Abhijeet Nehra, CEO von KUKA Indien, über einen der dynamischsten Märkte der Welt.
Carolin Hort
22. Oktober 2025
Society
Lesezeit: 3 Min.
Indien gilt als einer der dynamischsten Wachstumsmärkte
der Welt – geprägt von Innovationskraft und einer beeindruckenden
wirtschaftlichen Entwicklung. Für KUKA ist Indien längst mehr als nur ein
Absatzmarkt: Das Unternehmen ist mit einer eigenen Gesellschaft und mehreren
Standorten im Land vertreten und verfolgt ein klares Ziel: DIE erste Wahl für intelligente Automatisierung für
indische Kunden zu sein. Im Interview spricht Abhijeet Nehra, CEO von KUKA
Indien, über die Chancen und Herausforderungen des Marktes, die Bedeutung
lokaler Partnerschaften und warum Kundennähe und Flexibilität für den Erfolg in
Indien entscheidend sind.
Hallo
Abhijeet, Indien gehört global gesehen zu den Märkten mit der höchsten
Wachstumsdynamik. Wie ist KUKA in Indien aufgestellt?
Abhijeet
Nehra: „KUKA ist ein globales Unternehmen und seit fast 20 Jahren in Indien
aktiv. An mehreren Standorten bündeln wir in einer eigenen Gesellschaft alle Geschäftsbereiche
unter einem Dach.
Abhijeet Nehra, CEO KUKA Indien
Das bedeutet: Kunden erhalten Zugang zum
KUKA-Portfolio der gesamten Unternehmensgruppe und haben damit einen
zentralen Ansprechpartner für sämtliche Lösungen: von Robotik und Anlagenbau
bis hin zu Logistik und Healthcare. Das vereinfacht Prozesse, Kunden
profitieren von kurzen Wegen, einer schnellen Umsetzung und Lösungen, die auf
die spezifischen Anforderungen des indischen Marktes zugeschnitten sind.“
...die
da wären
Abhijeet
Nehra: „Indien ist mit rund 1,4 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste
Land der Erde. Mit 22 offiziellen und über 400 gesprochenen Sprachen ist es ein
Land der Vielfalt, viel mehr als nur ein Markt oder ein Staat, eher wie ein
ganzer Kontinent in einem Land. Daraus resultiert eine beeindruckende
Anpassungsfähigkeit und Kreativität. Darüber hinaus wächst die Wirtschaft
rasant.“
Wie geht KUKA in Indien mit dieser lokalen Diversität um?
Abhijeet
Nehra: „Unsere Organisation in Indien ist darauf ausgelegt, flexibel und
kundenorientiert zu agieren. Unter anderem durch die enge Zusammenarbeit mit
indischen Großunternehmen und die Integration aller Segmente unter einem Dach
können wir schnell auf Marktveränderungen reagieren und unseren Kunden immer
die beste Lösung bieten. Unsere Standorte sind strategisch über das Land
verteilt, oft in Zusammenarbeit mit Universitäten und lokalen Partnern. Das
ermöglicht es uns, nah am Kunden zu sein und regionale Besonderheiten optimal
zu berücksichtigen.“
Spielt
die globale Ausrichtung von KUKA eine Rolle für die Kunden vor Ort?
Abhijeet
Nehra: „Absolut! Wir kennen die regulatorischen Rahmenbedingungen, kulturellen
Besonderheiten und wirtschaftlichen Chancen in Indien sehr genau. Gleichzeitig
sind wir als Teil der globalen KUKA Group in der Lage, internationale Standards
und Innovationen nach Indien zu bringen – und umgekehrt indische Lösungen
weltweit zu skalieren. Eine klassische Win-Win Situation für die KUKA Group im
Gesamten sowie unsere Kunden vor Ort und auf der ganzen Welt.“
Du
hast eben erwähnt, dass die indische Wirtschaft wächst – in welchen Branchen?
Abhijeet
Nehra: „Wir sehen Wachstum insbesondere in den Bereichen Fertigung,
Konsumgüter, Elektronik, Clean Energy und Gesundheitswesen. Dass wir als KUKA
in Indien bereits in allen relevanten Branchen aktiv sind, ist ein großer
Vorteil für unsere Kunden.“
Abhijeet Nehra: „Unsere Organisation in Indien ist darauf ausgelegt, flexibel und kundenorientiert zu agieren."
Das klingt nach großen Potenzialen –
gleichzeitig gibt es sicherlich auch Herausforderungen im indischen Markt.
Welche sind das?
Abhijeet Nehra: “Indien ist ein
komplexer Markt mit vielen regulatorischen Anforderungen und einer
anspruchsvollen Bürokratie. Natürlich gibt es Risiken, etwa durch geopolitische
Entwicklungen oder Wechselkursschwankungen. Wichtig ist, die lokalen
Besonderheiten zu verstehen und flexibel zu agieren. Erfolgreiche Unternehmen passen ihre
globalen Strategien an die indischen Marktbedingungen an – das zeigt zum
Beispiel der Erfolg von Suzuki im Vergleich zu anderen internationalen
Automobilherstellern."
Was
sind die nächsten Schritte für KUKA in Indien?
Abhijeet Nehra: „Wir werden unsere Präsenz
weiter ausbauen, insbesondere in den Wachstumsbranchen wie Clean Energy. Die
Zusammenarbeit mit indischen Großunternehmen sind dabei zentral. Gleichzeitig investieren wir in lokale Talente und
Partnerschaften, um Innovationen voranzutreiben und nachhaltiges Wachstum zu
sichern. Bei allem was wir tun, stehen unsere Kunden im Mittelpunkt.“