Kunden investierten verstärkt und KUKA verzeichnete eine deutlich steigende Nachfrage nach Robotik- und Automatisierungslösungen. So stieg der Umsatz im zweiten Quartal, verglichen zum Vorjahreszeitraum, konzernweit um 48,5 % auf 808,2 Mio. €. Das EBIT lag bei 25,6 Mio. € nach -43,9 Mio. € im zweiten Quartal 2020. Der Auftragseingang stieg um 80,9 % auf knapp eine Mrd. €.
Im ersten Halbjahr lag der Auftragseingang bei knapp 1,9 Mrd. €. Damit verzeichnete KUKA den zweithöchsten Auftragseingang der Unternehmensgeschichte in diesem Zeitraum. „Unsere Fokusbereiche Robotik und Automatisierung sind gefragter denn je“, sagte Peter Mohnen, CEO der KUKA AG. „Dabei profitieren wir von KUKAs globaler Ausrichtung, mit starkem Wachstum in Asien und Nordamerika.“
So profitierte der Geschäftsbereich Systems von der stark gestiegenen Nachfrage in den USA, wo Automobilhersteller verstärkt in E-Mobilität investierten. In Europa blieb die Auftragslage unverändert schwierig. Insgesamt stieg der Auftragseingang bei Systems im ersten Halbjahr stark auf 640,7 Mio. € (H1/20: 239,5 Mio. €).
In China verbuchte KUKA mit einer Zunahme von 83,7 % im zweiten Quartal beziehungsweise 43,2 % im ersten Halbjahr deutlich mehr Aufträge als in den Vorjahreszeiträumen. Dabei gewann KUKA nicht nur in traditionellen Bereichen Aufträge und Projekte, sondern auch in neuen Bereichen wie E-Mobilität und General Industry, dazu zählt zum Beispiel E-Commerce.
Mehr Umsätze mit neuen Produkten und nachhaltigere Roboter
Die Book-to-Bill Ratio, die das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen widerspiegelt, stieg in nahezu allen Business Segmenten an und lag konzernweit im ersten Halbjahr bei 1,23. Werte über 1 deuten auf eine steigende Nachfrage hin.
Zu den Produktinnovationen zählen Neuheiten wie der KR IONTEC, der KR SCARA oder die KR C5 Robotersteuerung. Zudem verbrauchen neue Roboter-Generationen des KR QUANTEC, ein KUKA Beststeller, nach firmeneigenen Berechnungen bis zu 45 % weniger Energie, verglichen mit der Vorgängergeneration.
„Wir werden Innovationen weiter verstärkt vorantreiben, um KUKA als globalen Player zu stärken. Unser Ziel ist es, neue Bereiche und Zukunftsmärkte zu erobern und unsere Kunden hier mit den richtigen Produkten und Lösungen zu begleiten“, so Mohnen. Dazu zählen Bereiche der General Industry wie E-Commerce oder Consumer Goods, neue Technologien wie E-Mobilität oder Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen.