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„Die Robotik ist mein Zuhause“
Sie kam über Umwege zur Robotik. Doch jetzt arbeitet Bianca Czichy schon seit 2017 bei KUKA und hat ihren Traumjob gefunden. Dass sie dafür ihr Studium abgebrochen hat, hält sie rückblickend für eine der besten Entscheidungen ihres Lebens. Denn in der Robotik fühlt die junge Frau sich zu Hause. In ihrem Beruf als Ausbilderin im Bereich Mechanik lebt sie ihre Berufung.
Franziska Scherer
25. April 2024
Technology
Lesezeit: 3 Min.
„Ich bin durch und durch Praktikerin“, sagt Bianca Czichy. Das war ihr aber nicht immer schon klar gewesen. Zunächst hatte sie nach dem Abitur – ganz klassisch – den Weg des Studiums eingeschlagen. Inhaltlich wollte sie sich an der Uni in München mit der chinesischen Kultur und Sprache befassen. Doch etwas fehlte. Etwas Entscheidendes: ihre Leidenschaft für Technik zu fördern. Bianca ist fasziniert von der Robotik. Könnte stundenlang großen Maschinen zusehen, wie alle Zahnräder ineinandergreifen und damit beeindruckende Dinge schaffen. Bianca folgt ihrem inneren Antrieb und taucht in die Welt der Robotik ein. 2017 entscheidet sie sich für eine technische Ausbildung bei KUKA.Dass ihre Wahl auf den Automatisierungsexperten fiel, war kein Zufall: „Ich wollte zu einem innovativen Unternehmen, das interessante Produkte herstellt und in dem ich meine Begeisterung für Technik leben kann. Und was könnte interessanter sein als Robotik?“, fragt Bianca Czichy lachend.
Traumjob in der Robotik
"Wer an seiner Arbeit Spaß hat, ist gut in dem, was er tut", sagt Ausbilderin Bianca Czichy. Das lebt sie den jungen Leuten vor.
Wie geschaffen für den Beruf der Mechanikerin
In der Ausbildung fand die junge Frau das, was ihr im Studium oft gefehlt hatte: „Mir hat besonders gut gefallen, dass ich an die Hand genommen wurde. Ich konnte immer jemanden fragen, der mir dann mit Rat und Tat zur Seite stand. Der mich unterstützte und motivierte.“
Bianca gibt das Handwerk weiter
Bianca Czichy sagt, sie habe Spaß am technischen Basteln. Und schnell stellte sie fest, dass sie mehr über Roboter lernen und ihr Wissen und Können auch weitergeben möchte. Schon bald nach der eigenen Lehre durfte sie – nun auf der anderen Seite – schnuppern, wie es ist, junge Menschen auszubilden. Das gefiel ihr so gut, dass sie ihren Meister in der Fachrichtung Metall machte und dann Ausbilderin bei KUKA wurde.
Die Anfänge der Technologie: KUKA, das #HomeofRobotik
Als Mitarbeiterin des Augsburger Ausbildungszentrums von KUKA macht die Mechanikerin stolz, dass die KUKA Robotikentwicklung hier am deutschen Headquarter vor über 50 Jahren begann. "Woran wir heute arbeiten, hat seine Ursprünge in #HomeofRobotik."
„Inzwischen entwickeln wir als Global Player Automatisierungslösungen für Kunden unterschiedlichster Industrien und Märkte.“ Den German Engineering Spirit der Robotikanfänge habe man sich aber bewahrt. „Wir kennen unsere Wurzeln und das Geheimnis unseres Erfolgs.“ Wenn die Ausbilderin davon erzählt, klingt es einfach: „Innovationen entstehen, wenn man auch Raum für Fehler gibt. Denn es wird nie alles aufs erste Mal perfekt. Und wenn ich Fehler mache, dafür aber eine Strafe bekomme, werde ich es nicht mehr versuchen. Deshalb brauchen wir diesen Raum für Gestaltungsfreiheit, wo durch eine positive Fehlerkultur große Innovationen entstehen können.“
Mit Gestaltungsfreiheit ans Ziel
Für die Auszubildenden möchte die Ausbilderin ein Vorbild sein. „Sie sollen sie selbst sein dürfen, Freiraum für ihre Ideen haben und dabei stets respektvoll mit ihrem Gegenüber umgehen.“ Bianca ist es besonders wichtig, Werte wie Verlässlichkeit und Begeisterung für Robotik vorzuleben. Denn nur dann könne sie diese Werte auch an ihre Lehrlinge weitergeben.
Ich wünsche mir für meine Azubis, dass sie ihren Weg machen und dass sie im Beruf da ankommen, wo sie hinwollen.
Stolz auf die eigenen Automatisierungslösungen
Dass ein Roboter funktioniert, trotz seiner Komplexität und der vielen unterschiedlichen Komponenten, aus denen er besteht, begeistert die Ausbilderin bis heute. „Und dass an einer Fertigungsstraße ein Rad ins andere greift, jeder Roboter genau das tut, was er soll, das fasziniert mich.“
Die Früchte ihrer Arbeit jeden Tag sehen zu können, sieht Bianca als weiteren Pluspunkt ihres Jobs. Dass Arbeit Spaß machen kann, sei ohnehin die wichtigste Lektion, die sie vermitteln wolle. „Erst dann ist man gut in dem, was man tut.“
Die Kommunikation ist wichtig
Damit die Arbeitsergebnisse stimmen, bedarf es einer guten Kommunikation. Und die stimmt, berichtet Bianca: „Mich begeistert das Miteinander im Unternehmen ganz besonders. Der Team-Spirit und die gemeinsame Leidenschaft für Robotik und Automation verbinden.
Probleme werden offen angesprochen und konstruktiv Lösungen gefunden. Und ich hatte auch nie den Eindruck, dass ich hier als Frau schlechtere Chancen habe als meine männlichen Kollegen.“ Überhaupt investiere KUKA sehr viel in die Zukunft des Unternehmens: „Wir haben in Augsburg eine neue Ausbildungswerkstatt. Die Räume sind hell und wir können mit einem wahnsinnig tollen, neuen Maschinenpark arbeiten“, schwärmt die Ausbilderin.
Am coolsten ist es für mich, das Funkeln und den Stolz in den Augen der Jungs und Mädels zu sehen, wenn sie ihre Miniatur-Robotermodelle in den Händen halten, die sie mit all ihrem erlernten handwerklichen Können gefertigt haben.
In diesem Umfeld möchte Bianca ihre „Jungs und Mädels“ voranbringen. „Es macht mich stolz, die Fortschritte der Auszubildenden zu sehen. Zwischen Werkstück eins und Werkstück fünf lernen sie sehr viel und machen einen riesigen Schritt. Dass sie sich in kurzer Zeit so gut weiterentwickeln, ist für mich sehr schön zu beobachten.“ Bianca weiß, dass die Zukunft der KUKA Robotik auch und gerade in der Ausbildung junger, motivierter Leute liegt. Umso besser, dass sie ihre Begeisterung für Automatisierung weitergibt
Wie kann KUKA zur Kreislaufwirtschaft beitragen? Katrin Schmidt und ihr Team haben die Antwort: Roboter für einen zweiten und dritten Lebenszyklus nutzen und Komponenten weiter verwenden. Die Vorteil