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Sustainability Insights VIII: „Neue Technologien zahlen sich aus“

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten in Nachhaltigkeit investieren? Lohnt sich das? David Sauermann ist Business Development Manager Automotive bei KUKA und Experte für Nachhaltigkeit. In unserer Reihe Sustainability Insights erzählt er, warum man für mehr Nachhaltigkeit nicht erst auf die nächste Innovation warten muss - und was Unternehmen am Ende widerstandsfähiger macht.


Teresa Scheunert
30. Juli 2025
Society
Lesezeit: 3 Min.

Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen sind Unternehmen gezwungen, Investitionen sorgfältig zu prüfen. Dabei stellt sich oft die Frage: Lohnt sich Nachhaltigkeit überhaupt?

David Sauermann: „Natürlich muss jede Investition wirtschaftlich sinnvoll sein. Nachhaltige Lösungen haben oft höhere Anfangskosten, das stimmt. Aber mittel- und langfristig zahlen sie sich oft aus – zum Beispiel durch geringere Energie- und Betriebskosten. Und was man nicht vergessen darf: Nachhaltigkeit macht Unternehmen auch widerstandsfähiger – gegenüber steigenden Energiepreisen, regulatorischen Anforderungen oder Kundenanforderungen.“

David Sauermann, KUKA Business Development Manager Automotive: "Eine Investition in Nachhaltigkeit ist vor allem eines: nachhaltig."

Wie können Unternehmen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit verbinden? Hast Du hier Beispiele?

„Ich finde, das eine schließt das andere nicht aus – im Gegenteil. Bei KUKA versuchen wir, beides zusammenzudenken. Ein paar Beispiele:

  • Unsere Roboter werden so entwickelt, dass sie möglichst wenig Material brauchen und gleichzeitig leichter sind. Das spart schon bei der Herstellung Ressourcen – und im Betrieb Energie, weil ein leichterer Roboter einfach weniger verbraucht und gleichzeitig dynamischer ist.
  • Außerdem setzen wir auf besonders effiziente Antriebstechnik. Beides macht sich über die Lebensdauer eines Roboters enorm bemerkbar – denn der Energieverbrauch ist neben dem Anschaffungspreis meistens der größte Kostenfaktor.

Jede eingesparte Kilowattstunde ist also nicht nur gut fürs Klima, sondern auch fürs Budget.“

"Jede eingesparte Kilowattstunde ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch fürs Budget", so David Sauermann. 

Eine nachhaltigere Industrie ist nur mit neuen Technologien möglich - ist das aus deiner Sicht korrekt?

„Neue Technologien sind definitiv ein wichtiger Hebel – keine Frage. Aber ich würde sagen: Nachhaltigkeit beginnt nicht erst mit der nächsten Innovation. Ein zentraler Punkt ist für mich die Langlebigkeit von Produkten, damit sie auch einer zweiten oder dritten Lebenszyklus verwenden werden können. Hier spielt auch die Circular Economy mit rein. Also: Produkte nicht einfach nur verkaufen und irgendwann entsorgen, sondern zurücknehmen, aufbereiten und wiederverwenden. Das kennen wir alle von Laptops oder Smartphones. Nachhaltigkeit heißt für mich auch, Bestehendes länger und besser zu nutzen – nicht nur Neues zu entwickeln. 

Zusammenfassend kann man sagen, eine Investition in Nachhaltigkeit ist vor allem eines: nachhaltig. Sie unterstützt Umwelt und Gesellschaft, macht Unternehmen widerstandsfähiger, hilft dabei, sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu machen – und sorgt dafür, dass man auch morgen noch wettbewerbsfähig ist.“ 

Hier schreibt:
Teresa Scheunert

Spokesperson Business KUKA 


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