Automatisiertes Schutzgasschweißen
Das Schutzgasschweißen ist das am weitesten verbreitete Fügeverfahren. Wir bei KUKA bieten eine Reihe von Automatisierungskomponenten, Funktionspaketen, Roboter und Zellen als schnell verfügbare Standardprodukte an. Vom MIG-Schweißen über das MAG- bis hin zum WIG-Schweißen.
Rundum-Lösungen für Schutzgasschweißen – Robotik, Software und Service perfekt kombiniert
Hochpräzise Schweißautomation für MIG/MAG- und WIG-Anwendungen
KUKA bietet ein umfassendes Portfolio für das automatisierte Schutzgasschweißen: von Robotern mit hoher Bahngenauigkeit über Schweißzellen für individuelle Anforderungen bis hin zu vollautomatisierten Schweißanlagen. Profitieren Sie von Robotern, die speziell für MIG/MAG- und WIG-Anwendungen entwickelt wurden – wahlweise als Zentralhand- oder Hohlwellenroboter.
Ein breites Angebot an Werkstück-Positionierern, Lineareinheiten und anwendungsspezifischer Schweißsoftware sorgt für perfekt abgestimmte Komplettlösungen, die höchste Nahtqualität, zuverlässige Prozessführung und maximale Produktivität in Ihrer automatisierten Fertigung ermöglichen.
Anwendungsspezifischer Software und Sensorik für präzises Schutzgasschweißen – selbst bei komplexen Aufgaben.
- KUKA.ArcTech: Schweiß-Software mit vielen Funktionen für eine einfache und schnelle Bedienung und Programmierung der Schweißapplikation
- KUKA.TouchSense: Software zur Nahtsuche und Erkennung von Gestalt- und Lageabweichungen von Metall-Werkstücken
- KUKA.SeamTech ermöglicht die Einbindung von Sensoren zur Nahtfindung, -verfolgung und zur Korrektur der Roboterbewegung beim Schweißen.
- KUKA.TRACC TCP ist ein Softwarepaket zur automatischen Kontrolle und Kalibrierung des Brenner-TCP im laufenden Produktionsprozess.
- KUKA.Sim: noch effizientere Erstellung von Offline-Programmen mit dem KUKA.Sim ArcWelding AddOn für Schweißapplikationen
- KUKA.ProcessScreen: Software zur Überwachung und Dokumentation von Prozessparametern
- KUKA.iiQoT ist eine zentraler IIoT-Plattform für eine datenbasierte Automatisierung
- KUKA.AppTech ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme von Schweißapplikationen mit vordefinierten Programmstrukturen und bietet Module für die strukturierte Kommunikation zwischen Roboter und SPS.
Kooperation mit namhaften Herstellern von Schweißtechnik
Die beste Schweißqualität erreichen KUKA Roboter mit der passenden Schweißausrüstung von unseren starken Partnern wie Binzel, ESAB, EWM, Fronius, Kemppi, Lincoln, Lorch, Megmeet, Migatronic, Miller oder SKS.
Das Schweißgerät wird einfach und schnell über eine Feldbusschnittstelle, wie etwa EtherCAT, mit der Robotersteuerung verbunden. Dadurch steht dem Bediener der volle Funktionsumfang jederzeit zur Verfügung.
Welche verschiedenen Verfahren des Schutzgasschweißens gibt es? Ein kompakter Überblick
Das Schutzgasschweißen ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem zwischen einer Elektrode und dem Bauteil ein Lichtbogen gezündet wird, der das Werkstück und ggf. einen Zusatzwerkstoff aufschmilzt. Es werden dabei mehrere Verfahren unterschieden. Darunter sind das MIG-/MAG-Schweißen und das WIG-Schweißen die meist genutzten Methoden des Verfahrens. Sie unterscheiden sich in der Verwendung verschiedener Gase und in der Wahl der Materialien. Sie bestechen mit maximaler Qualität der Schweißnaht und einer hohen Schweißgeschwindigkeit.
MIG/MAG-Schweißen
Das MIG/MAG-Schweißen ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem zwischen einem Schweißdraht und dem Bauteil ein Lichtbogen gezündet wird, der das Werkstück und den Zusatzdraht aufschmilzt. Um das Schweißbad vor dem reaktiven Sauerstoff der Umgebung zu schützen, wird mit dem Schweißdraht ein Schutzgas zugeführt. Dieses verdrängt den Sauerstoff an der Schweißstelle und verhindert so die Oxidation des Schmelzbades.
Beim MAG Schweißen (Metall Aktiv Gas) kommt dabei ein aktives Gas, wie z.B. CO2 oder ein CO2-Mischgas, zum Einsatz. Das aktive Gas reagiert mit dem Schmelzbad und stabilisiert den Lichtbogen.
- Geeignete Metalle: Unlegierter und niedriglegierter Stahl, hochlegierter Stahl (mit angepasstem Gas)
- Vorteile: Hohe Abschmelzleistung, wirtschaftlich, gut automatisierbar
- Typische Anwendung: Stahlbau, Maschinenbau, Fahrzeugbau
Beim MIG Schweißen (Metall Inert Gas) kommt ein inertes, also reaktionsloses Gas, wie z.B. Argon oder Helium, zum Einsatz.
- Geeignete Metalle: Aluminium, Kupfer, Magnesium, Titan und deren Legierungen
- Vorteile: optimale Schweißqualität bei NE-Metallen, geringe Spritzerbildung
- Typische Anwendung: Luft- und Raumfahrt, Fahrzeugbau, Anlagenbau
WIG-Schweißen
Beim WIG (Wolfram Inert Gas) Schweißen wird der Schweißstrom über eine Wolfram-Elektrode zugeführt, die temperaturbeständig ist und nicht abschmilzt. Wie beim MIG-Schweißen werden auch hier inerte Schutzgase wie z.B. Argon oder Helium eingesetzt, um eine Reaktion mit dem Luftsauerstoff zu verhindern. Sollte applikationsspezifisch ein Zusatzwerkstoff benötigt werden, so wird dieser über einen externen Drahtvorschub separat zugeführt.
- Geeignete Metalle: Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Titan
- Vorteile: Sehr hohe Schweißqualität, präzise Kontrolle, keine Spritzer
- Typische Anwendungen: Rohrleitungen, Druckbehälter, dünne Bleche, Sichtnähte
Plasmaschweißen
Das Plasmaschweißen ist eine Variante des WIG-Schweißens, wobei der Lichtbogen durch eine wassergekühlte Düse eingeschnürt wird. Zusätzlich wird ein Plasmagas, meist Argon, eingeleitet und damit ein Plasma erzeugt, das eine höhere Leistungsdichte aufweist als der bloße Lichtbogen.
Vorteile
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Höhere Leistungsdichte
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Höhere Schweißgeschwindigkeit
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Geringer Verzug
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Kann mit einer externen Drahtzuführung kombiniert werden
Anwendung
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Mikro-Plasmaschweißen (0,1 - 1 mm Werkstückdicke)
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Plasmaschweißen mit Stichloch (3 - 9 mm)
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Plasma-MIG-Schweißen (3 - >10 mm)