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KUKA Innovation Award verliehen

Augsburg/München, 4. Juni 2014 – Der Sieger des ersten KUKA Innovation Award für Entwicklungen im Bereich der mobilen Manipulation steht fest: die Forschergruppe „Robotics and Perception“ der Universität Zürich.

4. Juni 2014


Aus über 30 Bewerbern wählte eine internationale Jury das Schweizer Team zum Gewinner des mit 20.000,00 Euro dotierten Awards. Im Rahmen der AUTOMATICA, der internationalen Leitmesse für Robotik und Automation, fand heute die feierliche Preisverleihung auf dem KUKA Messestand statt. Das Siegerteam überzeugte mit seiner Applikation „Cooperative airground robotics: Removing obstacles in the way – search and rescue missions“. In dieser geht es um die Zusammenarbeit eines Quadrocopters mit dem am Boden fahrenden KUKA youBot. Dabei fliegt der mit einer Kamera ausgestattete Quadrocopter autonom ein bestimmtes Gebiet ab, erstellt eine Karte und stellt die dabei gewonnenen Informationen dem youBot zur Verfügung. So kommt dieser am Boden schnell zu seinem Ziel, um beispielsweise in einem Katastrophengebiet Hilfe leisten zu können.
Preis geht an schweizer Forscherteam

FINALISTEN-TEAMS PRÄSENTIEREN APPLIKATIONEN AUF AUTOMATICA

Während der gesamten Messewoche führen alle vier Finalisten-Teams des KUKA Innovation Award ihre Applikationen stündlich dem allgemeinen Fachpublikum der AUTOMATICA in Halle A4 vor. Neben dem Projekt des Schweizer Gewinnerteams gibt es drei weitere interessante Entwicklungen zu sehen: Das Team Tele-youBot der Nazarbayev Universität Kasachstan stellt die „Teleoperation of a mobile robot manipulator using inertial motion tracking and gesture recognition” vor. Das SCORPION Team der Mailänder Universität Politecnico di Milano präsentiert „Self-control of mobile robots for productive industrial operations” und das Team NTH von der Niedersächsischen Technischen Hochschule zeigt ein Industrie 4.0 Szenario mit dem Titel „Selforganized transportation of work pieces in industrial environments“. „Wir freuen uns mit unseren Finalisten, dass sie ihre spannenden Projekte auf einer so wichtigen Messe präsentieren können“, sagt Dr. Bernd Liepert, Chief Technology Officer bei KUKA.

TECHNOLOGIETRANSFER AUS DER FORSCHUNG IN DIE INDUSTRIE

KUKA hat den Innovationspreis ins Leben gerufen, um die Vorbereitung des Technologietransfers von der Wissenschaft in die Industrie zu optimieren. In diesem Jahr hatten die Bewerber die Aufgabenstellung, eine Roboteranwendung im Bereich der mobilen Manipulation in einer realitätstreuen Arbeitsumgebung zu zeigen. Um identische Bedingungen und somit einen fairen Vergleich der Teilnehmer zu gewährleisten, sollte die Anwendung an oder mit einem KUKA youBot gezeigt werden. 
Der KUKA youBot ist ein mobiler Manipulator mit omnidirektionaler Basis, auf die ein fünfachsiger Roboterarm mit Zweifingergreifer montiert ist. Statt mit proprietärer Steuerung ist er mit leistungsfähigem PC-Board und EtherCAT-basierter Schnittstelle zur Antriebselektronik ausgestattet. Außerdem verfügt er über offene Schnittstellen und wird per Open Source-Software gesteuert. „Wir haben den KUKA youBot mit diesen Eigenschaften entwickelt, damit er möglichst flexibel zu Forschungs- und Lehrzwecken aber auch zur Applikationsentwicklung für die Fabrik der Zukunft eingesetzt werden kann“, erklärt Dr. Rainer Bischoff, Leiter Technologieentwicklung des KUKA Konzerns. „Er ist eine experimentelle Plattform, mit der eigene Steuerungen und Applikationsideen ausprobiert und verwirklicht werden können.“ So kann heute im Kleinformat entwickelt werden, was in den Fabriken der Zukunft zum Einsatz kommen könnte.