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Sensitive Robotermontage bei Siemens

KUKA Springerkonzept in der Elektromotorenproduktion bei Siemens

5. März 2014


Hierbei geht es insbesondere um die Funktionen Handhaben und Prüfen als Doppelnutzen in einem System.

Zur Produktivitätssteigerung im Werk für Elektromotoren der Siemens AG in Bad Neustadt setzt das Unternehmen künftig auf das Prozess-Knowhow der KUKA Systems GmbH. Der Automationsspezialist für Füge- und Umformtechnik sowie sensitive Montageprozesse liefert eine roboterbasierte Handhabungs- und Prüfzelle zur präzisen Abwicklung von fünf Arbeitsschritten mit Mensch-Roboter-Kollaboration: Einlegen der Rohlinge, Entnahme nach der Bearbeitung durch ein CNC-Zentrum, Reinigen und Prüfen der Maßhaltigkeit der Werkstücke. Am Ende dieser Produktionsschritte werden die Teile in entsprechende Transportbehälter abgelegt und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt. Kernkomponente der Station ist das mobile Roboterkonzept „LBR iiwa Springer“, eine standardisierte Lösung in der sensitiven Robotermontage.

LBR iiwa Springer als mobiles Roboterkonzept
Im Rahmen von Kundenprojekten und Entwicklungskooperationen hat KUKA Systems einen Engineeringprozess etabliert, mit dem schlankere und flexiblere Roboterzellen für einfache und komplexe Prozesse, unter der Berücksichtigung der MRK Besonderheiten, realisiert werden können. Neben vielen Vorteilen einer solchen flexiblen Roboterzelle, wie die Reduktion bzw. der Entfall komplexer extern angebauter Sensorik, das Nutzen der LBR iiwa Fähigkeiten wie Kraft-/Drehmomentsensorik, ist die ortsflexible Robotik mit MRK der Hauptschwerpunkt. KUKA Systems zeigt damit, dass der LBR iiwa auch optimal als Helfer und Springer bei Auslastungsspitzen und Ressourcenengpässen in der Produktion unterstützen kann – die sogenannte spontane Automatisierung. „Das erleichtert so einige Produktionsschritte, entlastet das Personal und ist die Montagelösung von Morgen“, sagt Henning Borkeloh, Bereichsleiter Advanced Technology Solutions bei der KUKA Systems GmbH. 

Gelungene sensitive Automation

Bisher nicht automatisierbare, ergonomisch ungünstige, manuelle Tätigkeiten können damit wirtschaftlich automatisiert werden. Reproduzierbare Prozesse werden qualitativ hochwertig ausgeführt und das ohne typenspezifisches oder bauteilrelevantes Investment.
„Der Einstieg in die spontane Automatisierung ist Siemens mit dieser flexiblen Roboterzelle gelungen. Sogar komplexe Montageprozesse sind aufgrund der sensitiven Roboter möglich. Zudem entstehen durch Lean Engineering und den fließenden LBR iiwa und Mitarbeitereinsatz wandlungsfähige Montagekonzepte“, schließt Borkeloh. Die Erweiterung einer bestehenden Automatisierung ist mit dem Konzept „LBR iiwa Springer“ ohne weiteres möglich.

KUKA Systems Advanced Technology Solutions

Der Bereich Advanced Technology Solutions der KUKA Systems konzentriert sich auf Montagelösungen basierend auf dem Leichtbauroboter und der Umsetzung von Mensch-Roboter-Kollaboration sowie der Kleinrobotik und dem Einsatz intelligent genutzter Sensorik. Diese werden für die flexible Montage von Unterbaugruppen bis hin zu Endprodukten in der Automotive sowie General Industry eingesetzt. Sensorbasierte Roboterführung und ortsflexible Robotersysteme sowie automatisierte Prozesse für die Großserienfertigung von Faserverbundwerkstoffen runden das Portfolio ab.