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KUKA Roboter unterstützen Maschinenbau-Studenten

Am Lehrstuhl für Maschinenbau und Versorgungstechnik in Nürnberg sind der KR AGILUS und der LBR iiwa von KUKA im Einsatz. Studierende nutzen sie für Forschungsprojekte wie etwa Abschlussarbeiten zum Thema Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Der Umgang mit Industrierobotern erleichtert den Studierenden den Zugang zur Robotik als hochrelevantes Zukunftsfeld.

17. Februar 2017


Direkte Kommunikation mit dem feinfühligen LBR iiwa 

Tobis Königs Bachelorarbeit bringt den Studenten in direkten Kontakt mit dem kollaborativen Leichtbauroboter LBR iiwa.  Der sensitive Sieben-Achser hilft dem Werker, verschiedene Teile auf einer DIN-Schiene zu montieren. Die Kommunikation zwischen beiden sich ergänzenden Kollegen erfolgt über Berührungen – die Gelenkmomenten-Sensoren des LBR iiwa sind schließlich genau dafür ausgelegt. 

Der Roboter kann Berührungen aus verschiedenen Richtungen unterscheiden. Dadurch kann der Werker den Roboter eines von mehreren Magazinen mit Bauteilen auswählen lassen kann. Aus dieser Auswahl entnimmt der Werker das gewünschte Bauteil. Durch Drücken des Roboters in eine bestimmte Richtung lässt sich dessen Greifer öffnen. 
Der sensitive LBR iiwa von KUKA unterstützt dabei, verschiedene Teile auf einer DIN-Schiene zu montieren.

Intuitive Roboterprogrammierung für den KR AGILUS

Warum kaufen, wenn man es selber machen kann? Das dachte sich wohl Maximilian Wagner bei seinem Promotionsprojekt, in dem er eine eigene 3D-Programmier- und Simulationssoftware für Roboter geschrieben hat. Damit steuert er zwei Kleinroboter aus der KR  AGILUS Serie, die kooperieren. 

Ein wichtiger Faktor dafür, dass dies reibungslos klappt, ist eine automatische Kalibrierung der Roboter zueinander. Dadurch kann die Erreichbarkeit von Punkten im gemeinsamen Arbeitsraum bestimmt werden. Mit seiner Software hat der Promovierende dieses Problem lösen können. So kann er sich seiner Hauptaufgabe widmen: der automatischen Generierung optimaler Roboterprogramme für Prozesse wie dem Verkleben von Teilen. Der Werker zeichnet hierbei eine 2D-Skizze, die von der Software auf ein 3D-Modell des Werkstückes projiziert wird. Auf Basis des resultierenden 3D-Bahnverlaufes und der Prozessparameter werden zwei Roboterprogramme automatisch generiert: Eines für den Roboter mit dem Werkzeug und eines für den Roboter, der das Bauteil hält.
Die automatische Kalibrierung der Roboter zueinander ist für den reibungslosen Ablauf ein wichtiger Faktor.

Kreative Robotik-Projekte seit Jahren

Zwischen KUKA und der Technischen Hochschule Nürnberg besteht bereits eine langjährige Beziehung. KUKA Roboter helfen dabei, theoretisch erlangtes Wissen in die Praxis umzusetzen. Zwar sollen Studierende ohne Sorge mit den Robotern umgehen, aber durchaus mit Respekt: Sicherheit steht an oberster Stelle. Die Roboter aus der KR AGILUS Serie sind in einer Schutzbehausung untergebracht. Unterricht daran findet nur statt, wenn für jeden Roboter eine betreuende Lehrperson anwesend ist. 

Auch außerhalb des Lehrbetriebs kommt die Robotik-Kompetenz der Fakultät zum Tragen: Bei der jährlichen „langen Nacht der Wissenschaft“ in Nürnberg etwa ist das Robotik-Team mit Projekten vertreten wie Robotern, die Portraits zeichnen, Cocktails mixen oder einen Zauberwürfel lösen. „Die KUKA Roboter eröffnen uns enorme Möglichkeiten und wir können tolle Projekte mit diesen umsetzen. Unsere Studierenden fühlen sich dadurch gefördert und motiviert, da sie die Möglichkeit haben, direkt an einem Industrieroboter zu arbeiten“, so Prof. Dr. Ing. Peter Heß, Leiter des Labors für Robotertechnik an der Technischen Hochschule Nürnberg.
Bei der jährlichen „langen Nacht der Wissenschaft“ in Nürnberg ist das Robotik-Team mit kreativen Projekten vertreten.