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Robotik auf Rekordkurs

Die International Federation of Robotics (IFR) verkündet herausragende Absatzzahlen für den Robotermarkt 2014

30. September 2015


„Die Verkaufszahlen der Robotikbranche gehen durch die Decke.“ Die durchweg positive Prognose, die IFR Robot Supplier Committee Chairman Dr. Andreas Bauer im Juli 2015 in Shanghai anlässlich einer Robotikkonferenz verkünden durfte, hat sich bestätigt. Die International Federation of Robotics (IFR) präsentierte in Frankfurt unter dem Titel “World Robotics Survey: How Industrial and Service Robots are conquering the World” die Absatzzahlen für den Robotermarkt 2014.
 

Mehr als 1,5 Millionen Industrieroboter sind weltweit im Einsatz

Auch die jährliche Wachstumsprognose des IFR für die kommenden Jahre ist im zweistelligen Prozentbereich. Von 2015 bis 2017 werden laut des globalen Dachverbands für Robotik etwa weitere 900.000 Industrieroboter installiert werden.
Der IFR – der globale Dachverband für Robotik – sieht das ungebrochene Wachstum in vielen Absatzbranchen, wie bei der Pressekonferenz in Frankfurt deutlich wurde. So sorgen etwa mehr Kapazitäten, neue Modellreihen und die Modernisierung bestehender Automatisierungsanlagen für steigende Roboterzahlen im Automobilbereich – und das insbesondere in den asiatischen Märkten, allen voran China, und in Nordamerika. Neben den Automobilisten als „altbekannte“ Roboter-Abnehmer boomt aber noch eine weitere Branche, wenn es um die Automatisierung mit Robotern geht: der Elektronikmarkt.

Hohe Potenziale im Elektronikmarkt

Hier sieht auch KUKA Roboter hohe Potenziale, wie Stefan Lampa, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt:

„Wir sehen ein kontinuierliches Wachstum in zahlreichen Branchen. Es entstehen neue Märkte dort, wo Automatisierung bisher kein großes Thema war. Mit neuen Robotern, Technologien, Lösungen und gemeinsam mit unseren Partnern sind wir in der Lage, die Anforderungen verschiedenster Kunden in unterschiedlichsten Branchen und Regionen zu erfüllen. Ein besonders wichtiger Markt ist der Bereich Electronics: Die Elektronik-Industrie sieht sich mit einer wachsenden Zahl an Produktneuheiten sowie mit immer schnelleren Entwicklungen und Kurzlebigkeit konfrontiert. Flexibilität wird daher zum A und O der Branche. Hinzu kommt, dass die Massenproduktion für eine breite Konsumentenschicht die Nachfrage nach einer kostengünstigen Produktion deutlich erhöhte. Gleichzeitig sollen aber die Kosten für Elektronikprodukte so gering wie möglich gehalten werden. Und genau hier kommen die Roboter ins Spiel. Als wichtiger Innovations- und Wachstumstreiber ist die Elektronikindustrie auf moderne, roboterbasierte Automationslösungen angewiesen.“

Robotik wächst vor allem in Asien

Wie auch schon im Vorjahr wächst die Robotik vor allem in Asien. Mit 139.344 verkauften Einheiten wurde hier das höchste Volumen aller Zeiten gemessen. Allein in China wurden mehr als 57.000 Roboter verkauft. Zum Vergleich: 2008 waren es weltweit 60.000. Und dieser Trend wird weitergehen. Betrachtet man die Roboterdichte in China, liegt sie noch weit unter dem weltweiten Durchschnitt. Das Potenzial für roboterbasierte Automatisierung ist nach wie vor enorm.

„Diese aktuellen IFR Marktzahlen bestätigen unser Engagement in China“, freut sich Lampa. „Mit unserem Werk in Shanghai, das wir letztes Jahr eröffnen konnten, können wir die Anforderungen dieses boomenden Marktes schnell und kundenspezifisch erfüllen.“

Neben klassischen Applikationen sind es gemäß IFR vor allem die neuen Trendthemen, die die Robotik vorantreiben: Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), Mobile Robotersysteme, Zweiarmroboter, Roboter im niedrigen Traglastbereich oder auch Systeme, die besonders leicht zu bedienen und installieren sind.

KUKA bestätigt mit innovativen Produkten die Vorreiterrolle: Mit dem Leichtbauroboter LBR iiwa hat der Augsburger Roboterhersteller bereits 2013 auf der Hannover Messe den idealen Partner für die MRK vorgestellt. Er ist sensitiv, nachgiebig, präzise, flexibel und mit einer Mechanik und Antriebstechnik für den industriellen Einsatz ausgestattet. Mit ihm können feinfühlige und komplexe Montageaufgaben automatisiert werden, bei denen der Einsatz von Robotern bisher nicht möglich war. Und nicht nur das, der LBR iiwa macht auch mobil:

Mit dem KMR iiwa (KMR für „KUKA Mobile Robotik“) kombiniert KUKA die Stärken des sensitiven Leichtbauroboters mit einer mobilen und autonomen Plattform und bietet somit eine Lösung für alle denkbaren Szenarien. So wird der Roboter zum ortsunabhängigen, hochflexiblen Produktionsassistenten mit uneingeschränktem Arbeitsraum – eine ideale Voraussetzung für die Anforderungen der Industrie 4.0.