Wählen Sie Ihren Standort:

Land

Wählen Sie eine Sprache:

Mitteilung 1. Quartal 2019

KUKA verbessert Ergebnis und Effizienzmaßnahmen greifen

29. April 2019


  • Auftragseingang liegt mit 895,2 Mio. € auf Vorjahresniveau
  • Umsatzerlöse mit 737,7 Mio. € leicht unter Vorjahresniveau
  • EBIT erhöhte sich um 45,1 % auf 22,2 Mio. €, EBIT-Marge liegt bei   3,0 %
  • Ergebnis nach Steuern bei 15,0 Mio. € nach 9,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum
  • Guidance wird bestätigt 
  • Effizienzprogramm in Umsetzung 

 

Im ersten Quartal hat KUKA stark an der Verbesserung der eigenen Effizienz gearbeitet. Unter anderem wurde die angekündigte Veränderung in der Organisationsstruktur umgesetzt. KUKA berichtet ab 2019 nach den Business Segmenten Systems, Robotics, Logistics Automation, Healthcare und China.

KUKA Konzern

Der KUKA Konzern konnte im ersten Quartal 2019 einen Auftragseingang in Höhe von 895,2 Mio. € verzeichnen. Damit liegt der Wert nahezu auf Vorjahresniveau (Q1/18: 900,2 Mio. €). Die Umsatzerlöse im KUKA Konzern summierten sich im ersten Quartal 2019 auf 737,7 Mio. € (Q1/18: 744,5 Mio. €) und lagen damit knapp unter dem Niveau des Vorjahres Die Umsätze wurden überwiegend in Europa erzielt. Die Book-to-Bill-Ratio – d.h. das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen – lag im abgelaufenen Quartal 2019 bei 1,21. Werte über 1 signalisieren eine gute Auslastung und deuten auf Wachstum hin. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert unverändert.

Der Auftragsbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 % reduziert und betrug am 31. März 2019 2.197,6 Mio. € (31. März 2018: 2.332,0 Mio. €). Der KUKA Konzern erzielte im ersten Quartal 2019 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 22,2 Mio. € und lag damit 45,1 % über dem Vorjahreswert in Höhe von 15,3 Mio. €. Die EBIT-Marge lag bei 3,0 % (Q1/18: 2,1%). Neben dem operativen Ergebnisbeitrag ist der Anstieg unter anderem auf den Wechsel der Konsolidierungsmethode im Zusammenhang mit der Gründung des bereits im vergangenen Jahr angekündigten Logistics Joint Ventures mit der Midea Group im Segment China zurückzuführen.

Systems

Im ersten Quartal 2019 erwirtschaftete Systems Auftragseingänge in Höhe von 203,4 Mio. € und lag damit 37,2 % unter dem Vorjahresquartal (Q1 /18: 324,0 Mio. €). Die Umsätze erreichten einen Wert in Höhe von 216,9 Mio. € (Q1 /18: 250,6 Mio. €). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum reduzierte sich der Wert um 13,4 %. Der Grund für den Rückgang liegt im für das erste Halbjahr erwarteten deutlich herausfordernderen Marktumfeld. Auch das Abklingen des starken Investitionszyklus bei US-Automobilkunden wirkte sich aus. Der Auftragsbestand lag mit 694,8 Mio. € um 6,0 % unter dem Vorjahreswert in Höhe von 739,4 Mio. €. Das EBIT in Q1 /19 lag bei 3,1 Mio. € nach 19,6 Mio. € in Q1 /18. Die EBIT-Marge lag bei 1,4 % (Q1 /18: 7,8 %). Außerdem beeinflussten margenschwächere Projekte aus dem Vorjahr sowie das niedrigere Umsatzvolumen das Ergebnis.

Robotics

Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete das Segment Robotics Auftragseingänge von 327,3 Mio. €, was einem Minus von 7,2 % gegenüber dem Wert des Vorjahres entspricht (Q1/18: 352,7 Mio. €). Im ersten Quartal 2019 erzielte Robotics einen Umsatz von 274,4 Mio. €. Dies entspricht einem Plus von 6,8 % gegenüber dem Vorjahreswert (Q1/18: 257,0 Mio. €). Die Umsatzerlöse wurden überwiegend in Europa erzielt. Der Auftragsbestand reduzierte sich um 24,0 % von 595,6 Mio. € in Q1/18 auf 452,6 Mio. € in Q1/19. Das EBIT bei Robotics in Q1/19 lag bei 14,6 Mio. € nach 8,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 3,3 % in Q1/18 auf 5,3 % in Q1/19. Die Steigerung konnte unter anderem durch Kostenreduzierungen im Rahmen des Effizienzprogramms erreicht werden. Außerdem wirkte sich das höhere Umsatzvolumen positiv auf die Marge aus.

Logistics Automation

Der Auftragseingang bei Logistics Automation erhöhte sich im Berichtszeitraum um 23,7 % auf 192,9 Mio. € (Q1/18: 156,0 Mio. €). In allen Regionen konnten hohe Auftragseingänge gebucht werden. Im ersten Quartal 2019 erwirtschaftete Logistics Automation Umsatzerlöse in Höhe von 142,0 Mio. € und lag unverändert auf dem Niveau des Vorjahres (Q1/18: 142,7 Mio. €). Bereits im Vorjahr verzeichnete Logistics Automation einen Rekordumsatz und konnte dieses Niveau in der Abwicklung halten. Der Auftragsbestand erhöhte sich von 556,8 Mio. € auf 570,2 Mio. €. Das EBIT in Q1/19 lag bei 0,9 Mio. € nach 2,3 Mio. € in Q1/18. Die EBIT-Marge lag bei 0,6 % in Q1/19 nach 1,6 % in Q1/18. Ursachen waren vor allem Verzögerungen in der Projektabwicklung, die sich auf die Marge auswirkten.

Healthcare

In den ersten drei Monaten 2019 reduzierten sich die Auftragseingänge im Segment Healthcare um 6,7 % auf 50,0 Mio. € (Q1/18: 53,6 Mio. €). Aufgrund von Verschiebungen in der Auftragsvergabe lag der Wert leicht unter dem Vorjahresniveau. Healthcare erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 50,9 Mio. €. Damit lag dieser Wert um 1,2 % leicht über dem Vorjahr mit 50,3 Mio. €. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 3,7 % von 201,3 Mio. € in Q1/18 auf 208,8 Mio. € in Q1/19. Das EBIT in Q1/19 sank auf 0,2 Mio. € (Q1/18: 0,3 Mio. €). Die EBIT-Marge lag bei 0,4 %
(Q1/18: 0,6 %).

China

Das Segment China erreichte im ersten Quartal 2019 Auftragseingänge von insgesamt 172,8 Mio. €. Damit erhöhte sich der Wert deutlich um 121,5 % gegenüber dem Vorjahreswert (Q1/18: 78,0 Mio. €). China ist weltweit der größte Wachstumsmarkt für roboterbasierte Automatisierung. Das hohe Auftragsvolumen konnte sowohl in der Automobilindustrie als auch in der General Industry erzielt werden. In den ersten drei Monaten 2019 summierten sich die Umsatzerlöse im Segment China auf 94,2 Mio. € nach 103,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang um 8,8 % und ist vor allem auf das in 2019 wirtschaftlich schwierigere Umfeld zurückzuführen. In China lag das EBIT in Q1/19 bei 5,1 Mio. € (2018: −1,4 Mio. €) und die EBIT-Marge lag bei 5,4 % (Q1/18: −1,4 %). Der Anstieg ist unter anderem auf den Wechsel der Konsolidierungsmethode im Zusammenhang mit der Gründung eines Joint Ventures mit der Midea Group im Segment China zurückzuführen.

Ausblick

Unter den gegenwärtigen Konjunkturprognosen und Rahmenbedingungen sowie unter Abwägung der aktuellen Risiko- und Chancenpotenziale rechnet KUKA im Geschäftsjahr 2019 mit einer leicht steigenden Nachfrage. Wachstum wird vor allem aus Asien und hier insbesondere aus China erwartet. Europa und Americas sollten sich gemäß unserer Prognose leicht positiv entwickeln. Auf Branchenebene erwartet KUKA für die Absatzmärkte der General Industry eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. In der Automobilindustrie sollte die Nachfrage stabil verlaufen. Unsicherheiten ergeben sich vor allem aufgrund der aktuellen politischen und weltwirtschaftlichen Entwicklung. Davon betroffen sind auch die weltweit größten Robotik-Absatzmärkte wie die Automobilindustrie und Electronics, deren Entwicklungen wir im Blick behalten.

KUKA erwartet auf Basis der gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Wechselkurse im Gesamtjahr 2019 einen leicht steigenden Umsatz von rund 3,3 Mrd. €. Unter Annahme der aktuellen konjunkturellen Rahmenbedingungen und der erwarteten Geschäftsentwicklung geht der KUKA Konzern davon aus, eine EBIT-Marge von rund 3,5 % vor finaler Evaluierung der laufenden Reorganisationsaufwendungen zu erreichen. „Wir rechnen aufgrund unserer Markterwartungen mit einer weiteren Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte. Wir gehen außerdem davon aus, dass die Effizienzmaßnahmen dann verstärkt greifen“, erklärt KUKA CEO Peter Mohnen.

in Mio. € Q1 2018 Q1 2019  Change in %

Auftragseingänge

900,2

895,2

- 0,6 %

Auftragsbestand (31.03.)

2.332,0

2.197,6

- 5,8 %

Umsatzerlöse

744,5

737,7

- 0,9 %

 Bruttoergebnis vom Umsatz

183,1

167,5

- 8,5 %

in % der Umsatzerlöse

24,6 %

22,7 %

-

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

15,3

22,2

45,1 %

in % der Umsatzerlöse

 2,1 %

3,0 %

 –

Sondereffekte*

5,2

 -

- 100%

EBIT bereinigt

20,5

22,2

- 8,3 %

EBIT bereinigt in % der Umsatzerlöse

2,8 %

3,0 %

 –

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

35,9

52,1

45,1 %

in % der Umsatzerlöse

4,8 %

7,1 %

Sondereffekte*

5,2

-

- 100 %

EBITDA bereinigt

41,1

 52,1

26,8 %

EBITDA bereinigt in % der Umsatzerlöse

5,5 %

7,1 %

Ergebnis nach Steuern

9,7

15,0

54,6 %

verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie in €

0,24

0,41

70,8 %

Investitionen

43,3

36,2

- 16,4 %

Eigenkapitalquote in % (31.03.)

31,6 %

39,7 %

Nettoliquidität (31.03.)

-195,4

 76,1

> 100 %

Mitarbeiter (31.03.)

14.240

 14.238

0,0 %

*2018: Sondereffekte im Rahmen von Wachstums- und Reorganisationsaufwendungen, 2019: Keine Sondereffekte


Disclaimer
Dieses Dokument enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der KUKA Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Märkte gehören. Die KUKA Aktiengesellschaft übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Dokument geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

 

Newsmeldung als PDF

PDF herunterladen