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Die Zukunft in der Hand

Wie können wir uns fortbewegen, ohne dass wir Ökosysteme irreparabel schädigen? Wie produzieren wir, ohne alle verfügbaren Ressourcen aufzubrauchen? Wie sichern wir Wohlstand, ohne dass Entwicklungsländer oder unsere Nachkommen einen hohen Preis dafür zahlen? Nachhaltigkeit zählt zu den wichtigsten Herausforderungen – Zeit, sich ihr zu stellen.


Teresa Fischer
29. März 2023
Society
Lesezeit: 3 Min.
Nachhaltigkeit bedeutet, verantwortungsvoll zu handeln und ist ein integraler Bestandteil in unserem Leben. 
Viele setzen Nachhaltigkeit mit Umweltschutz gleich, dabei umfasst sie deutlich mehr, nämlich Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die ökologische, die gesellschaftliche und die wirtschaftliche Entwicklung sind dabei gleich wichtig und auch für Industrie und Wirtschaft von großer Bedeutung. 

Mehr als Umweltschutz

Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen gibt in einer aktuellen Umfrage des Digitalvereins Bitkom an, bis zum Jahr 2030 klimaneutral sein zu wollen. Weitere 37 Prozent der befragten Unternehmen planen diesen Schritt bis 2040. Unternehmen können durch ein nachhaltiges Geschäftsmodell zum Beispiel ihre Risiken reduzieren, indem sie etwa frühzeitig reagieren, wenn Rohstoffe und Materialien knapp werden. »Nachhaltigkeit wird bei Unternehmen immer wichtiger, und auch viele Kunden setzen bei der Auswahl ihrer Lieferanten mittlerweile einen stärkeren Fokus auf die Nachhaltigkeitsleistungen«, sagt Kerstin Heinrich, Head of Sustainability bei KUKA. 
»Und wenn wir auf den sozialen Aspekt blicken, hilft zum Beispiel die Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität, den Geschäftserfolg zu sichern.« Talente anzuziehen und zu halten, sichert die Zukunftsfähigkeit. Mehr noch: Nachhaltigkeit ist mittlerweile auch ein wesentlicher Faktor für die Anziehungskraft von Arbeitgebern. So gaben in einer StepStone-Studie 76 Prozent der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an, dass es ihnen wichtig ist, dass Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Ein wichtiger Grund also für KUKA zu zeigen, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit bereits viel leisten und uns weiter verbessern wollen.
Ein grüner KUKA Roboter: Neue KUKA Robotergenerationen verbrauchen deutlich weniger Energie als frühere Generationen.
Energieeffiziente KUKA Roboter und Lösungen helfen Kunden, ihre Klimaziele zu erreichen. 

Verantwortungsvoll denken und handeln 

Als Industrieunternehmen will KUKA die eigenen Umweltbelastungen messbar verringern – mit konkreten Umwelt- und Energiezielen. Dazu zählen die Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sowie die Vermeidung von Abfall. Allein am Standort Augsburg wurden 2021 rund 80 Prozent der gefährlichen Abfälle recycelt. Und das neue Swisslog Gebäude in Dortmund trägt das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, mit LED-Beleuchtung und Photovoltaikanlage auf dem Dach. Dennoch: Bei Wasserverbrauch, Abfallaufkommen und Energieverbrauch muss KUKA besser werden. Hier ist noch deutlich Luft nach oben.
Zudem arbeitet KUKA daran, Lieferketten transparenter zu machen. Diese verantwortungsvolle Beschaffung zählt genauso wie die Förderung von Mitarbeitenden, verantwortungsbewusste Produkte und Lösungen sowie Klimaschutz zu den Top-Nachhaltigkeitsthemen, die KUKA für sich identifiziert hat – eine gewaltige Herausforderung, global und abteilungsübergreifend.
Verantwortungsbewusste Produkte und Lösungen sowie die Förderung von Mitarbeitenden gehören für KUKA unter anderem zu den Top-Nachhaltigkeitsthemen.  

Nachhaltigkeit: Ein Wettbewerbsvorteil?

Auch außerhalb der eigenen Betriebsgelände wächst der Druck auf Unternehmen, wenn es um die nachhaltigen Leistungen geht. Längst ist nicht mehr nur der Kaufpreis ein entscheidender Faktor, sondern zunehmend auch die Betriebskosten eines Produkts. Unternehmen haben erkannt, dass ökologische und gesellschaftliche Verbesserungen wirtschaftliche Vorteile bringen und sie mit nachhaltigen Geschäftsmodellen langfristig erfolgreicher sind. Neue KUKA Roboter verbrauchen deutlich weniger Energie als frühere Generationen. Das macht bei steigenden Strom- und CO2-Preisen gerade in energieintensiven Produktionsbereichen einen großen Unterschied und bietet Kundinnen und Kunden Einsparpotenzial. Digitale Zwillinge und Echtzeit-Überwachung von Roboterflotten helfen, die Produktion effizienter zu machen. Und automatisierte Shuttle-Systeme wie von Swisslog steigern die Lagerdichte gegenüber manuellen Systemen um bis zu 60 Prozent. Das bietet besonders in Kühlhäusern mit hohem Energieverbrauch enorme Vorteile. 

Energieeffiziente KUKA Produkte und Lösungen helfen Kunden, ihre Klimaziele zu erreichen. Und nachhaltige Leistungen transparent darzustellen, rückt bei Auftragsvergaben immer stärker in den Fokus. Das kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Geschäftserfolge gehen also Hand in Hand.

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Zukunftsmarkt Nachhaltigkeit

Unternehmen, die sich dem Thema nicht annehmen, werden an Wettbewerbsfähigkeit verlieren – da sind sich Expertenkreise sicher. Mit Nachhaltigkeit lassen sich langfristige Erfolg erzielen, das zeigt das Beispiel Kreislaufwirtschaft. Materialien und Produkte werden dabei so lange wie möglich geteilt, geleast, repariert oder recycelt. Das eröffnet neue Einsatzfelder für Robotik und Automatisierung, zum Beispiel, wenn giftige Dämpfe oder scharfkantige Teile Risiken für den Menschen bergen. Das irische Technologieunternehmen Votechnik zum Beispiel hat für das Demontieren von alten Elektronik-Konsumgütern eine Anlage mit einem KUKA Roboter entwickelt. Und auch in der E-Mobilität beschäftigen sich Experten zunehmend mit Automatisierungskonzepten für das Recycling alter Batteriesysteme. Mit immer mehr E-Fahrzeugen auf den Straßen steigt auch der Recycling-Bedarf – es könnte sogar ein neues Marktsegment für Automatisierung entstehen.
Hier schreibt:
Teresa Fischer

Spokesperson Business KUKA 


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