Mensch-Roboter-Kollaboration und Kunststoff-Laserschneiden
Anhand der mobilen Kleinstanlage flexFELLOW demonstriert der Anlagenspezialist KUKA auf der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Motek vom 10. bis 13. Oktober die Vorteile der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK).
13. September 2016

Die Lösung basiert auf dem Engineering der KUKA Systems und dem siebenachsigen Leichtbauroboter LBR iiwa. Dank dessen feinfühliger Eigenschaften kann der KUKA flexFELLOW selbständig die Position der Motorschrauben ertasten – auch dann, wenn das AGV nicht genau an der Arbeitsstation anhält. Durch die Momentensensorik erkennt der Roboter, wenn er einen Menschen berührt und hält an. Der gesamte Arbeitsplatz – wie der Schrauber, eventuelle Positioniereinrichtungen sowie die Plattform mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle – muss auf eine Anwendung für die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) ausgelegt sein. Dies bedeutet, dass die Komponenten die üblichen technischen Anforderungen erfüllen, gleichzeitig aber leichter, runder und insgesamt sicherer sein müssen. Hierfür bietet KUKA in dem Bereich Advanced Technology Solutions für Integratoren und Endkunden ein breites Portfolio vom MRK-Engineering über MRK-Komponenten bis hin zur zertifizierten Gesamtanlage.

3kg Traglast und eine Reichweite von 540 Millimeter – KR 3 AGILUS
Auf dem KUKA Stand in Stuttgart in Halle 7 / 7214 macht das Unternehmen vom 10. bis 13. Oktober Systemlösungen und Robotik erlebbar.
Komponenten für MRK-Anwendungen
Um MRK-Applikationen erfolgreich umzusetzen, braucht es Komponenten, die speziell auf die besonderen Anforderungen abgestimmt wurden. Am KUKA-Messestand werden folgende zu sehen sein:
- KUKA flexFELLOW-Ceiling: In besonders schwierigen Platzverhältnissen kann der KUKA flexFELLOW um das Modul „Ceiling“ erweitert werden. Dieses besteht aus einer Bodenplattform mit verstellbarer Säule, einen drehbaren Ausleger und einem Leichtbauroboter LBR iiwa 7 R800 oder 14 R820 in Deckenmontage. Alle elektrischen Komponenten sind in der Bodenplattform integriert. Die Lösung ist höhenverstellbar, lässt sich verdrehen und ebenso einfach verfahren wie transportieren.
- MRK-Linearachse: Eine Linearachse für den KUKA LBR iiwa erweitert dessen Arbeitsraum in Anwendungen, die für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ausgelegt sind. Dank Verfahrwegen bis zu 5 Metern in Boden- und Deckenmontage findet das schlanke System auch in bestehenden Anlagen Platz. Übliche notwendige Schutzmaßnahmen sind bereits darin integriert.
- KUKA-Greifer: Die speziell von KUKA entwickelten Greifer sind so ausgelegt, dass sie Menschen nicht verletzen. Zudem bieten sie eine kantenfreie, abgerundete Bauform, die Verletzungen am Gehäuse ausschließt. Für unterschiedliche Einsatzfälle bietet KUKA verschiedene Greifertypen, wie den LBR-Greifer sensitiv R801, der in Zusammenarbeit mit der Zimmer-Group entstanden ist. Oder diverse pneumatische MRK-Greifer wie Zweibacken-Greifer, Expansionsgreifer, Zweibacken-Parallelgreifer und Dreibackengreifer.
- KUKA-Schrauber: Manuelle Schraubprozesse lassen sich mit den MRK-fähigen KUKA-Schraubern schnell automatisieren: sie können ohne weitere Anpassungen sofort in einer bestehenden Produktionsanlage verwendet werden, was Taktzeit einspart. Geeignet sind sie für sicherheitskritische Schraubverbindungen der Klasse A, funktionskritische Schraub-verbindungen der Klasse B und für Einfachverschraubungen der Klasse C.
KUKA-Komponenten unter www.flexfellow.de